Korschenbroich. Bald ist der 62 Jahre alte Aschenplatz im Waldstadion Geschichte: Gestern fand der Erste Spatenstich für den Neubau der Sportanlage statt. Die Kosten: rund 1,77 Millionen Euro. Von Christian Kandzorra

Der symbolische Erste Spatenstich für den Neubau der Sportanlage am Waldstadion ist das, was Bürgermeister Marc Venten gestern als „historischen Moment“ bezeichnete: Nach 26 Jahren, in denen der Platz an oberster Stelle auf der Prioritätenliste für Sportanlagen-Sanierungen stand, wird es jetzt ganz konkret. Mit dem Spatenstich fiel gestern der Startschuss für das 1,77 Millionen Euro teure Bauprojekt, das bis Herbst dieses Jahres in einem neuen Kunstrasenplatz für Fußballspieler und einer neuen Kunststoffbahn für Leichtathleten münden soll. Das Projekt ist teurer geworden als ursprünglich geplant; der Grund sind steigende Kosten in der Baubranche.

„Ohne das Fördergeld des Bundes wäre die Investition nicht in dem Maße möglich gewesen“, betonte Venten und wandte sich mit der Aussage an den Korschenbroicher Bundestagsabgeordneten Ansgar Heveling, der sich in Berlin für die Ausschüttung der Bundesmittel stark gemacht hatte. Insgesamt flossen 1,44 Millionen Euro aus dem Sportstätten-Förderprogramm des Bundesfinanzausschusses nach Korschenbroich, weitere 330.000 Euro steuert die Stadt bei, die dafür unter anderem auf Geld aus der Bildungspauschale zurückgreift. Aufgrund der Masse an Anträgen ist Korschenbroich erst in der zweiten Tranche des 240 Millionen Euro schweren Bundes-Programms berücksichtigt worden, zwei Jahre nachdem sich die Stadt zum ersten Mal beworben hatte.

Die Sportler sind jetzt froh, dass sich endlich etwas tut auf der ältesten Sportanlage im Stadtgebiet, die in den vergangenen Jahren ein trostloses Dasein fristete. Der Sanierungsstau war vor allem fehlenden Finanzierungsmöglichkeiten geschuldet. „Auf dem Aschenplatz sind die Voraussetzungen gar nicht mehr erfüllt, die für ein modernes Fußballspielen gegeben sein müssen“, sagte Günter Adrians vom VfB Korschenbroich, der „Platzhirsch“ im Waldstadion ist – genau wie der Leichtathletik-Club (KLC) um dessen Vorsitzenden Bernd Schellen. Die beiden Vereine greifen für die Modernisierung des Areals mit zusätzlich jeweils 80.000 Euro ebenfalls tief in die Tasche: Von diesem Geld soll etwa die Sanierung der Umkleidekabinen finanziert werden. „Wir hoffen auf Sponsoren“, betont Günter Adrians, der Verein werde allerdings nicht um die Aufnahme eines Kredits herumkommen. Gleiches gilt für die Leichtathleten. „Wir hoffen, durch Spenden und die Einnahmen aus Sportfesten einen Teil abdecken zu können“, ergänzt Bernd Schellen.

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Stadtverbandsvorsitzender Ansgar Heveling

Impressionen vom Spatenstich